Rheinpreußensiedlung Duisburg-Homberg

Kampf der BewohnerInnen um den Erhalt einer Zechensiedlung

Der Bestand der Rheinpreußensiedlung wurde 2016 und 2017 vom afas übernommen und 2020 erschlossen. Er lag vor der Übernahme in der Geschäftsstelle der Genossenschaft sowie in deren Keller. Die Materialien waren wegen Alter und unsachgemäßer Lagerung in einem z.T. stark beanspruchten Zustand (Verschmutzungen, Rostflecken und andere Materialschädigungen, siehe Fotos). Im Anschluss an die Erschließung konnten die Unterlagen in geeignete Verpackungen umgebettet werden.

Der Bestand umfasst als Originalunterlagen den Zeitraum seit Gründung der Bürgerinitiative Rheinpreußensiedlung 1975 bis in die späten 1980er Jahre. Einige wenige Unterlagen stammen auch aus den 1990er Jahren bis 2013. Zudem sind „historische“ Unterlagen, leider meist nur als Kopie, vorhanden, ab ca. 1920 bis in die 1960er Jahre. Diese befassen sich mit der Geschichte der Zeche, der Siedlung, des Stadtteils Homberg sowie mit dem Leben im Ruhrgebiet generell.
Die Unterlagen mit dem Schwerpunkt auf den Aktivitäten der Bürgerinitiative spiegeln den Kampf um den Erhalt der Siedlung wider: es sind Flugblätter, Korrespondenzen, handschriftliche Notizen, Manuskripte etc. vorhanden. Es liegen zudem planerische Unterlagen (Gutachten, Baupläne etc.) vor, die sich mit dem Erhalt bzw. der Entwicklung der Siedlung befassen. Ebenfalls ist die Geschichte der Genossenschaftsgründung 1984/85 in Originalunterlagen dokumentiert. Begleitend haben die Mitglieder der Bürgerinitiative eine umfangreiche und in weiten Teilen geordnete Presse- sowie eine ebenfalls äußerst umfangreiche Fotosammlung angelegt.

Neben diesen Unterlagen und Fotos umfasst die Sammlung Plakate, Aufkleber, Objekte, Zeitschriften, Broschüren und Bücher.

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Die Sammlung Rheinpreußensiedlung konnte durch die finanzielle Unterstützung des Landschaftverband Rheinland, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur 2020 erschlossen werden.